Mit Stoffwechsel bezeichnet man die Gesamtheit der chemischen Prozesse in Lebewesen. So sind Stoffwechselorgane, Organe, welche im Organismus chemische Stoffe in Zwischenprodukte und Endprodukte umwandeln. Diese  Vorgänge dienen dem Aufbau und der Erhaltung der Körpersubstanz sowie der Energiegewinnung für energieverbrauchende Aktivitäten. Zudem dienen sie der Aufrechterhaltung der  Körperfunktionen. Im weitesten Sinne sind alle Systeme eines Organismus am Stoffwechsel beteiligt: die Sinnesorgane, um Nahrung zu erkennen, das Gehirn, um die Verwertbarkeit zu erkennen, das motorische System, um die Nahrungsquelle aufzusuchen und sie dann aufzubereiten. Das System der Steuerung regelt die Bilanz, das Immunsystem verhindert das Eindringen antigener Nahrungsbestandteile. Die Aufnahmeorgane für Gase, das respiratorische System, das digestorische System für Flüssigkeiten und feste Substanzen, sorgen für das Angebot, das hepatopankreatische System für die Aufbereitung, das kardiovaskuläre System für die Verteilung, das uropoetische System und der Enddarm schließlich für die Ausscheidung unbrauchbaren oder abgebauten Materials (Bünte, 2015). Das Rind ist derjenige Wiederkäuer, der sich am stärksten auf Verdauung und Stoffwechsel konzentriert (Kreyenbühl, o. J.).

 

Literatur

 

Bünte, H. (2015). Stoffwechselsystem und Stoffwechselorgane, anorganisch und organischen: allgemeine Pathologie. IMC WIKI: das offene, universitäre Medizin-Lexikon.

Kreyenbühl, J. (o. J.). Grundlagen einer artgemässen Tierzüchtung. Akademie und Arbeitsgruppe Forschung des Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Schweiz. Reinach.