Rinderrassen, die ausschliesslich für die Fleischproduktion oder die Milchproduktion gezüchtet werden, bezeichnet man als Einnutzungsrasse. Rassen, die sowohl für die Milch- als auch für die Fleischproduktion genutzt werden, bezeichnet man als Zweinutzungsrassen. Je nach Züchtungsziel können unterschiedliche Körpermerkmale zwischen den reinen Milchrassen, den reinen Fleischrassen und den Zweinutzungsrassen festgestellt werden (Gemballa & Tippel, 2014).
Einnutzungsrassen (Gemballa & Tippel, 2014)

Das Holstein-Rind wurde speziell für die Milchproduktion gezüchtet. Es ist die weltweit am häufigsten gezüchtete Milchrinder-Rasse. Das Jersey-Rind ist ebenfalls eine Milchrinder-Rasse. Es gibt nicht ganz so viel Milch, wie ein Holsteinrind, dafür ist seine Milch aber für den besonders hohen Fett- und Eiweißanteil bekannt. Das Charolais-Rind ist eine französische Einnutzungsrasse zur Fleischproduktion. Die masssigen Tiere haben ein creme- bis weissfarbiges Fell. Das deutsche Angus wurde ebenfalls zur Fleischproduktion gezüchtet (Einnutzungsrasse). Die Rinder sind hornlos und ihr Fell ist einfarbig rot oder schwarz.

Zweinutzungsrassen (Gemballa & Tippel, 2014):
Das Fleckvieh besitzt einen relativ massigen Körperbau und eine recht hohe Milchleistung. Daher wird es sowohl für die Fleisch- als auch für die Milchproduktion eingesetzt. Es ist eine Zweinutzungsrasse. Das Braunvieh wird in Mitteleuropa zur Fleisch- und Milchproduktion eingesetzt. Im Rest der Welt wird es vor allem zur Fleischproduktion genutzt.
Literatur