Unter dem Begriff Freizeitverkehr werden in der Freizeit geleistete Verkehrsaktivitäten ihrer Absicht gemäss erfasst. Gemäss Statistik wird in der Schweiz der Freizeitverkehr unter folgenden Kategorien erfasst: Besuche (Verwandte, Bekannte), Sport, nicht sportliche Aussenaktivitäten, Besuch von Kulturveranstaltungen und Freizeitanlagen, unbezahlte Arbeit, Einkauf als Freizeit, Gastronomie, Kombination mehrerer Zwecke und Übriges. Essen und trinken, Aussenaktivitäten nicht sportlicher Art und Besuche zählen zu den prozentual bedeutenden Freizeitaktivitäten.

Erhebungen haben ergeben, dass 40% aller Wege, die in der Schweiz über die Woche gefahren werden, Freizeitwege sind. Während der Woche haben Arbeits- und Ausbildungswege, an Samstagen die Einkaufswege die zweitgrösste Bedeutung. An Sonntagen beträgt der Anteil Freizeitverkehr 78%.

Der Anteil Langsamverkehr (Fuss, Velo) am Freizeitverkehr hat eine grosse Bedeutung. Die Strategie des Bundes hinsichtlich des Freizeitverkehrs weist in Richtung attraktiver Alternativen zum motorisierten Individualverkehr.

 

Literatur:

 

Bundesamt für Raumentwicklung (Hrsg.) (2002). Mobilität in der Schweiz. Ergebnisse des Mikrozensus 2000 zum Verkehrsverhalten. Bern: Bundesamt für Raumentwicklung.