Durch das Fliessband wurde während der Industrialisierung ermöglicht, den Arbeitsablauf in einzelne Schritte zu zerlegen, dass nur wenige automatisierte Handgriffe ausreichend waren, um den gesamten Arbeitsprozess zu beschleunigen. So wurde in Chicago der industrialisierte Schlachthof eingeführt, wo man nur noch 15 Minuten anstelle von einem ganzen Tag aufwenden musste, um eine getötete Kuh zu zerlegen. Danach wurden die einzelnen Teile zu Fleischkonserven, Hornkämmen oder Wursthüllen weiterverarbeitet. Die Fleischprodukte wurden durch die günstige Produktion und durch Kühltechniken für einen grösseren Teil der Bevölkerung erschwinglich (vgl. Planet Wissen, 2014).

Bis Ende der 80er-Jahre stieg der durchschnittliche Fleischkonsum in den westlichen Industriestaaten kontinuierlich an. In der Schweiz stieg der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch zwischen 1950 und 1985 von 30 auf beinahe 60 Kilogramm. Dies führte dazu, dass auch die industrielle Fleischproduktion als Ganzes zunahm. Auch durch den Anstieg der Tiertransporte mussten die Schlachthöfe die Tiere in kürzerer Zeit entgegennehmen, töten und verarbeiten. Dies kann zu Problemen mit der Fleischqualität, der Fleischhygiene, der Sicherheitsgewährleistung von Arbeitskräften sowie mit ethischen Fragen führen (vgl. Tierschutz, 2014).

 

Literatur:

 

Planet Wissen (2014). Das Fliessband – eine Erfolgsgeschichte?

 

Tierschutz (2014). Industrielle Massenschlachtung.