Legehennen legen ihre Eier in sogenannten Legeperioden. Auf eine erste Legeperiode folgt die Mauser, eine hormonell bedingte Ruhephase, während deren sich der Legeapparat regeneriert und das Federkleid erneuert. Die Mauser findet in der Regel im Herbst oder Winter statt, hängt mit den kürzer werdenden Tagen zusammen und dauert zwei bis drei Monate. Die Legepause während der Mauser dauert 2–3 Wochen. Mit steigendem Hormongehalt (Progesteron) beginnt die zweite Legephase. Die Mauser kann in heutigen Produktionsanlagen unabhängig von der Jahreszeit mit Lichtreduktion und reduzierter Fütterung künstlich ausgelöst werden.

Legehennen werden in der Regel kurz vor Ablauf der ersten Legephase geschlachtet. Wenn die ausgedienten Legehennen nicht als Suppenhühner Verwendung finden, fallen zusätzliche Entsorgungskosten an (Vergasung). Ökonomische und ethische Überlegungen schliessen in der biologischen Legehennenhaltung eine Mauser sowie eine anschliessende zweite und dritte Legephase nicht aus.

 

Literatur:

 

Zeltner E. (2007). Mauser auslösen bei Biohennen. Frick: Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL.