Die Wassermenge der Erde bleibt immer konstant. Das bedeutet, dass jeder Wassertropfen im Wasserkreislauf erhalten bleibt (vgl. Traber 2006, S. 11), wobei sich jedoch der Aggregatszustand des Wasser zwischen fest, flüssig und gasförmig verändern kann.

 

Der Wasserkreislauf ist in ständiger Bewegung und wird durch Verdunstung und Kondensation bestimmt. Der Motor, der diesen Kreislauf ankurbelt sind die Sonne, der Wind und die Schwerkraft. Diese drei tragen dazu bei, dass die Wassermengen auf der Erde ständig in Bewegung sind (vgl. Krämer 2008, S. 13). Gemäss Traber (2006, S. 11) verdunstet durch die Wärme der Sonne das Wasser aus den Meeren, Flüssen, Seen und von der Erdoberfläche. Auch Tiere, Pflanzen und Menschen lassen Wasser verdunsten.

 

 

 

 

 

 

 

Abb.: Wasserkreislauf (BAFU, 2009).

 

Bei diesem Prozess entsteht Wasserdampf, der aufsteigt und sich zu Wolken bildet. Diese werden von den Winden weitergetragen. In Form von Regen, Hagel oder Schnee gelangt das Wasser wieder zurück auf die Erde. Ein Teil verdunstet sofort (und wird wieder gasförmig), ein anderer Teil, der als Schnee fällt, verharrt oberhalb der Schneegrenze in Form von Gletschereis. Ein weiterer Teil durchdringt den Erdboden. Dieses Wasser versiegt durch verschiedene Erdschichten in eine unterirdische Wasserlandschaft. Dabei entsteht das Grundwasser. Grundwasser kann in Oberflächengewässer wieder ausfliessen oder als Quellen an der Oberfläche austreten. Der grösste Teil des Grundwassers fliesst wie die Flüsse – aber langsamer – auf der Erdoberfläche in Richtung Meer. Sobald das Wasser die Oberfläche erreicht hat, beginnt der Wasserkreislauf von Neuem.

 

Literatur:

 

BAFU (2009). Grundwasser ist… Bern: BAFU.

 

Krämer, T. (2008). Kampf ums Wasser. Wissen, was stimmt. Breisgau: Verlag Herder GmbH

 

Traber, F. (2006). Kreislauf der Wasserversorgung (2. Auflage). Winterthur: Verlag der Zürcher Kantonalen Mittelstufenkonferenz