Erkrankungen der Hühner können durch Fütterungs- oder Haltungsfehler, Hygienemängel, Stress und verschiedene Krankheitserreger verursacht werden (vgl. Geiser, 2006, S. 19–22):

  1. Erkrankungen des Verdauungsapparates: Dabei werden Hühner in der Aufzuchtphase von einzelligen Parasiten befallen (sog. Kokzidiose, auch rote Ruhr genannt)  oder von Würmern.
  2. Erkrankungen der Atemwege: Die hohe Beanspruchung des Atemapparates macht ihn auch besonders krankheitsanfällig. Erkrankungen können durch schlechtes Stallklima und Haltungsbedingungen ausgelöst werden. Die Folgen sind ansteckende Kehlkopf-/Luftröhrenentzündung (infektiöse Laryngotracheitis, ILT), infektiöse Bronchitis, ansteckender Schnupfen (Coryza, Hämophilose), klassische Geflügelpest (Aviäre Influenza, Vogelgrippe) und die Newcastle-Krankheit.
  3. Erkrankungen des Nervensystems, insbesondere die Marek’sche Krankheit (Polyneuritis Gallinarum).
  4. Andere Erkrankungen wie Pullorumseuche (Weisse Kükenruhr, Hühnertyphus), Coli-Septikämie und Vogelmilben (Blutmilben).

 

Literatur:

 

Geiser, F. (2006). Das Huhn. BVET-Magazin 1, 2–22.